Akzente: Monologe

71. Jg. Doppelheft 2 u. 3/2024

  • Sprache des Textes: Deutsch
  • 1. Auflage 2024
  • 116 Seiten
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • Erscheint: 23.12.2024
  • broschiert
  • ISBN 978-3-910732-44-5
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Beschreibung


In der Gegenwartsliteratur sind Monologe und Ich-Entwürfe quer durch die Gattungen nachzulesen, unter anderen bei Sibylle Berg, Mirko Bonné, Jon Fosse, Peter Handke, Elfriede Jelinek, Veronique Olmi, Yasmina Reza, Ferdinand von Schirach, Benedict Wells oder Juli Zeh. Das Ich bleibt also ein unerschöpfliches Versuchsfeld, sich mit ihm zu beschäftigen ein Wagnis. Die Autorin Monika Buschey macht in ihrer Erzählung Das glückliche Gestern schon im ersten Satz Mut: »Ich muss sprechen. Ich muss es wagen. Keiner außer mir, der es könnte.«

So wagt sich das Ich vor, mitten hinein das Reich der Zwischenmenschlichkeiten mitsamt seinen Gedankengängen und Gefühlsregungen. Schillernd und doch beständig verteidigt es seinen selbstgewählten Posten wie in Buscheys Monolog Der Kuss, die Welt, der Götterfunke: »Ich dagegen, ich bin eine Randfigur. Meine Sorte halt sich über weite Strecken, über lange Zeit. Jede Epoche bringt uns von neuem hervor. Wir wechseln die Gewünder, nicht den Charakter, wir bleiben treu am Rand.« (aus dem Vorwort von Friedrike Römhild)

Akzente. Zeitschrift für Literatur

ISSN 0002-3957

Monika Buschey


Monika Buschey, geboren 1954 in Bochum. Musikhochschule Stuttgart, Bühnen- und Wanderjahre, später Zeitungsvolontariat in Essen. Heute freie Journalistin und Autorin. Sie arbeitet vor allem für das Radio: Hörspiele, Reportagen, Features und literarische Portraits. Sie schrieb und produzierte unter anderem für den Stern, die WAZ und den WDR-Hürfunk. 2008 erhielt sie den Prix Ex Aequo für das WDR-Hörspiel Tobias und die Traumtierfachfrau, 2014 den Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe im Rahmen der ARD-Hörspieltage (für: Der silberne Klang). Im Dittrich Verlag erschienen: Wege zu Brecht (2007), Narren des Glücks (2017); Innichen (Bucher Verlag 2023).