Sisyfos Lust

Lauter ewige Lieben

  • 72 Seiten
  • Auflage zum 90. Geburtstag des Autors
  • Klappenbroschur
  • 24,0 cm x 14,0 cm
  • 04.06.2021
  • 10 Abbildungen, farbige Abb.
  • ISBN 978-3-947373-65-9
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Beschreibung


Diese Dialektik der Liebe behandelt Erasmus Schöfer in fast allen seinen Gedichten: den Anstieg, der sich heiter beschwingt oder mit einer fast tänzelnden Leichtigkeit zeigt, der dann mit dem springenden Absturz vom Gipfel zum Anfang kommt. Die überwiegende Zahl der hier vorgelegten Gedichte sind aus der Perspektive des Icherzählers, einem Mann, geschrieben. Das Gegenüber, das Gegenunter oder Gegenoben ist eine Frau, die Frau, die Geliebte oder die Geliebthabende. In einigen wenigen Texten versetzt sich der Autor in die Rolle der Frau. Das verrät eine gewisse Vorsicht, einen diskreten Umgang mit dem eigenen Wissen, eine gewisse Ehrlichkeit, die ihn prägte und prägt, der den Mut hat, bei allen Themen, aber besonders dem heiklen Thema der Liebe, offen und frei zu sein. Insofern handelt es sich auch hier letzten Endes um politische Texte. Mit Bildern der Künstlerin Ilse Straeter, Nachwort von Ulrich Straeter.

Interview und Lesung vom 17. Juni 2021 im Literaturhaus Köln

Erasmus Schöfer im Gespräch mit Sabine Kebir (Moderation) und Bettina Fischer (Leiterin des LitHaus Köln).

Timo Ben Schöfer liest Gedichte.

Erasmus Schöfer


Erasmus Schöfer
© Privatbesitz

Erasmus Schöfer, 1931 bei Berlin geboren und dort aufgewachsen, hat später in Freiburg, München, Neuss, in Paris und auf den Inseln Patmos und Ithaka und zuletzt bis zu seinem Tod am 7. Juni 2022 in Köln als freier Schriftsteller gelebt. Er arbeitete mehrere Jahre in Berliner und Kölner Fabriken, promovierte in Bonn in Sprachwissenschaft und Philosophie, war einer der Gründer und Vorsitzender des ›Werkkreis Literatur der Arbeitswelt‹, Mitinitiator und Autor des ›Industrietheater Der Wahre Anton‹ und Mitarbeiter im Bundesvorstand des Deutschen Schriftstellerverbandes (VS). Er ist seit 1980 Mitglied des Deutschen P.E.N.-Zentrums. Seine zahlreichen literarischen und publizistischen Arbeiten sind in Theatern, Rundfunkanstalten, Verlagen, Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht worden.

Pressestimmen


Diese Liebeslyrik hat es in sich. Pure Sinnlichkeit, liebendes Empfinden, auch konkrete Details aus dem Alltag sowie eine mal scheinbar einfache, mal opulent metaphorische Sprache ergänzen sich zu einer Ode ans Leben. Und an die Liebe, durchaus auch im Sinne von wilden Liebschaften.
Gisela Sonnenburg, junge Welt, 25. Mai 2021.
Dank an den Poeten für seine hartnäckige Wortschmiedekunst und Dank an den Verlag für das finanzielle Wagnis, den 90. Geburtstag eines Ungebrochenen so hoch zu hängen.
Gisela Sonnenburg, ballett-journal, 4.6.2021.