Form und Verlust

Eine Novelle

  • Erscheinungsdatum: 18.09.2017
  • Hardcover
  • 134 Seiten
  • Klebebindung
  • 21.5 x 14 cm
  • ISBN 978-3-943941-78-4
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Beschreibung


Der Maler Eduard Senckmann, der im beschaulichen Weikersheim einst die Kirchenorgelfabrik seines Vaters erbte und zu einem Künstlerhaus umbauen ließ, stirbt, ohne ein Testament zu hinterlassen. Da Senckmann zu seiner Verwandtschaft jeglichen Kontakt abgebrochen hat, ist die Zukunft des Hauses ungewiss. Auf dem Dachboden befinden sich dreihundert Gemälde, über die wenig bekannt ist.
Unten leben und üben junge Musiker, auf die zwei Stockwerke höher ein kleiner Konzertsaal wartet.
Ein eigentümliches Spiel beginnt zwischen Anwesenden und Abwesenden, zwischen Greifbarem und sich Entziehendem, Haltbarem und Unhaltbarem, Form und Verlust.

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Rainer Wieczorek


Rainer Wieczorek

Rainer Wieczorek gibt dem Genre der Künstlernovelle immer wieder wichtige Impulse, wofür er mehrere Literaturpreise erhielt. In seinen Novellen betrachtet er Kunstschaffende aller Gattungen im Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit. Wieczorek wurde 1956 in Darmstadt geboren, ist verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter.

Pressestimmen


Mit der Kühle und Präzision einer subtilen und feinste Nuancen erfassenden Sprache, die lyrische und dramatische Elemente mitführt, diskutiert der Text die Funktionalisierung und Marktorientierung einer konzeptuell eigentlich zweckfreien Kunst als Spiel widerstreitender Stimmen – ohne jedoch tendenziös oder selbst instrumentell zu werden, womit sich mannigfaltige Interpretationsräume für den Leser entfalten.
Simon Scharf, Am Erker - Zeitschrift für Literatur, Nr. 75.
Rainer Wieczorek behandelt in seiner kleinen Novelle die großen, grundlegenden Fragen der Kunst – und das mit einer Leichtigkeit, der man die Form nicht anmerkt. Vielleicht könnte ihm so tatsächlich beides gelingen: seinen künstlerischen Anspruch zu wahren und ein großes Publikum zu finden.
Jan Ehlert, NDR Kultur, 10.01.2018.
Es ist ein leiser Humor, der immer wieder in Wieczoreks Novelle durchblitzt, wobei es doch um ernste Dinge geht.
Susanne Döring, Darmstädter Echo, 01.12.2017.
Die bemerkenswert genaue Sprachbehandlung und die luftige Mehrdeutigkeit der Erzählung bilden das Spannungsfeld, in dem sich Wieczoreks Erzählkunst bewegt [...].
Johannes Breckner, Darmstädter Echo, 25.11.2017.