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Pirmasens [Hardcover]

  • 1. Auflage
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Erscheinungsdatum: 11.11.2020
  • Hardcover
  • 124 Seiten
  • 21.5 x 14 cm
  • ISBN 978-3-947373-54-3
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Beschreibung


Unvermittelt platzte es dann aus Danski heraus:
»Wir wollen wissen, wie es weitergeht!«
»Das ist eine Frage, die meine Leser beschäftigen sollte, nicht meine Figuren.«
»Wir wollen wissen, wie es mit uns weitergeht!«
 
Danski und Wajaroff, zwei Figuren in der neuen Künstlernovelle von Rainer Wieczorek, treffen in einer stillgelegten Schuhfabrik auf die Zeichnerin Serena Amrein. Während Amreins künstlerische Arbeit immer kräftigere Formen annimmt, handeln die Geschichten, von denen Danski und Wajaroff erzählen, vom Verschwinden: Vom Verschwinden der Burg Waldeck-Festivals, des klassischen John Coltrane-Quartetts, der Schuhproduktion in Pirmasens – das Ende einer Epoche wird spürbar.
Als der Erzähler dem Autor schreibt, so könne es nicht weitergehen, beginnen die Konflikte.
 
Auch als E-Book auf allen gängigen Plattformen verfügbar.
 
Lesungen 2024/2025
 
13.12.2024, Darmstadt, 19 Uhr: Galerie Netuschil, Schleiermacherstr. 8, 64283 Darmstadt
 

Rainer Wieczorek im DITTRICH Video-Podcast:

 

Rainer Wieczorek


Rainer Wieczorek

Rainer Wieczorek gibt dem Genre der Künstlernovelle immer wieder wichtige Impulse, wofür er mehrere Literaturpreise erhielt. In seinen Novellen betrachtet er Kunstschaffende aller Gattungen im Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit. Wieczorek wurde 1956 in Darmstadt geboren, ist verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter.

Pressestimmen


[Das] Wunder ist, dass Wieczorek für diese raffinierte Konstruktion kaum mehr als hundert Seiten braucht. Als ausgefuchster Stilist setzt er jedes Wort mit Bedacht, und mit dieser äußersten Ökonomie schafft er zugleich eine staunenswerte Leichtigkeit des Erzählens, das von Seite zu Seite mehr die Kulissenhaftigkeit seines Arrangements offenbart.
Johannes Breckner, Wiesbadener Kurier, 17.12.20
Der 1956 geborene Schriftsteller [Rainer Wieczorek] ist ein Meister im Weben feinster Texte. Der Leser wird in das 124-seitige Buch gezogen, kann sich aber nicht darin verlieren, da Wieczorek immer wieder mit Meta-Ebenen Abstand schafft. Wo beginnt die Fiktion? Was war real?
Klaus Kadel-Magin, Rheinpfalz, 02.01.2021.
[Pirmasens] ist ein – äußerlich sehr ansprechend und hochwertig gestaltetes – Erinnerungsbuch, doch viel artifizieller und raffinierter erzählt, als man es von gängigen Büchern kennt, die kollektive Erinnerungen an die Lebens- und Geisteskultur meist einer bestimmten Generation wachrufen. Wieder handelt es sich um eine wendungsreich und doppelbödig erzählte Künstlernovelle, für die der Autor mittlerweile in der jüngsten deutschen Literatur als der Spezialist gilt.
Willi Huntemann, literaturkritik.de, 27.01.2021.
Mit dem Aufbrechen gewohnter Erzählstrukturen, den Dialogen mit seinen Figuren als im Buch auftretender Autor hat Wieczorek ein interessantes Stück Literatur geschaffen und mit seiner Novelle auch Pirmasens und seinen Schuhfabriken ein kleines Denkmal gesetzt.
Markus Fuhser, Pirmasenser Zeitung, 09.02.2021
In der Novelle Pirmasens geht es nicht nur um Jazz - ganz anders als in Wieczoreks nächster Novelle über Heinz Sauer. Es geht auch um Folk, um bildende Kunst und nicht zuletzt um die Stadt Pirmasens. Die Geschichte spielt in einer alten Schuhfabrik in der Stadt Pirmasens, die bis zum Niedergang in den 70er-Jahren das Zentrum der deutschen Schuhindustrie war.
Heinz Schlinkert, nrwjazz.net, 07.04.2021.
Pirmasens ist ein kleines Gesamtkunstwerk, ein bibliophil ausgestattetes Buch, gebunden, mit Lesebändchen und Abbildungen einiger Werke Serena Amreins. Wer noch mehr will, höre während der Lektürepausen Coltranes A Love Supreme. Oder eine der wunderbaren Aufnahmen des deutschen Saxophonisten Heinz Sauer, dem Rainer Wieczorek ein schönes Porträt in Dialogform gewidmet hat, das sich als Seitenstück zur Novelle lesen lässt. Jazzfreund Danski, auf dessen Expertise Wieczorek ungern verzichtet, hat hier einen weiteren Auftritt. Hoffen wir, dass es nicht der letzte ist.
Joachim Feldmann, Am Erker. Zeitschrift für Literatur, No. 80.
In diesem Jahr erschien ein tolles Buch über den deutschen Jazz Saxophonisten Heinz Sauer Geschrieben hat es Rainer Wieczorek Ich habe mich sofort in seine Sprache „verliebt" und danach das Buch „Pirmasens" gelesen, sowie zwei weitere Bücher „Werke 1 und 2 gekauft Es sind fantastische Novellen/Erzählungen, die immer Kunst thematisieren.
Volker Fleck, Poll 2021.