Die innere Wildnis

Das Mensch-Tier-Mischwesen in der bildenden Kunst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

  • Erscheinungsjahr: 2019
  • Erscheinungsdatum: 01.11.2019
  • Buch
  • 210 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-180-9
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Beschreibung


Das Tier ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowohl Sehnsuchts- als auch Angstobjekt. Reiseberichte erzählten von fremden Kulturen und exotischen Tieren und schufen eine neue Anschauungskultur, die das Publikum mit zoologischen Schriften und Zeichnungen sowie der Gründung von Zoos und Menagerien begeisterte. Die Erkenntnisse auf dem Gebiet der Psychologie und die revolutionären Theorien der Abstammungslehre riefen zwar ebenfalls Neugier hervor, führten aber auch zu einer skeptischen und oft angstvollen Haltung gegenüber allem, was den Menschen mit seinem eigenen »Tiersein« konfrontierte.
Die vorliegende Arbeit ergründet, welche gesellschaftlichen Mechanismen dieser kulturellen Entwicklung zugrunde liegen und in welcher Form und Vielfalt sie sich in der Kunstund Kulturgeschichte niederschlagen. So ist auch die Flut tierischer Symbolik und deren Mensch-Tier-Variante Gegenstand dieser Arbeit. Eine Fülle an Bildmaterial aus den Bereichen Karikatur und Malerei veranschaulicht dabei die Bedeutung des Mischwesens in der Kunst.

Anna Hoshino-Steffens


Anna Hoshino-Steffens studierte Kunstgeschichte, Baugeschichte und Anglistische Sprachwissenschaft an der RWTH Aachen. 2018 promovierte sie dort im Fach Kunstgeschichte.