Wie wir Ideen klar machen

Die Semiotik von Charles S. Peirce zur Einführung

  • Sprache des Textes: Deutsch
  • ca. 100 Seiten
  • Schriftenreihe Einstiege, Bd. 1
  • 1. Auflage 2024
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • Erscheint: September 2024
  • broschiert
  • ISBN 978-3-95832-374-2
noch nicht erschienen
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Beschreibung


In zwei Teilen führt Nina Ort in die Peirce’sche Semiotik als Lehre von Zeichen und darauf aufbauend in die zeichenlogischen Möglichkeiten ein, Ideen klarzumachen und Überzeugungen auf ihre Stichhaltigkeit hin zu überprüfen. Basierend auf langjährigen Erfahrungen in der universitären Lehre präsentiert Nina Ort die Semiotik und die Nützlichkeit zeichenlogisch gewandter Argumentation in einer für alle Interessierten verständlichen Form.

Im ersten Teil des Buches wird das triadische Zeichenmodell von Charles S. Peirce mit allen wichtigen zeichenlogischen Implikationen vorgestellt, insbesondere mit Blick auf die Wirkung oder Interpretation von Zeichen sowie ihre prozesshafte Erscheinung in Form syllogistischer Zeichenurteile. Im zweiten Teil werden die praktischen Möglichkeiten dieses Modells und seiner Befähigung zur Beurteilung sinnvoller, aber auch populistisch oder demagogisch missbräuchlicher Zeichenhandlungen im diskursiven Gebrauch aufgezeigt.

Die komplexe Theorie von Ch. S. Peirce wird ohne Simplifizierungen und getreu seiner Lehre, aber in zeitgemäßer Aufbereitung in eigenen Worten formuliert. Nutzen und Mächtigkeit von Semiotik sind auf diese Weise auch ohne akademische und speziell semiotische Vorkenntnisse nachvollziehbar. Der unkomplizierte Zugang zur Semiotik als äußerst praktisches Wissen über Zeichen und Zeichenhandeln erscheint angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Realität zunehmender Desinformation durch fake news, Filterblasen, alternative facts und populistischer Verzerrungen als dringendes Desiderat.

Nina Ort


Nina Ort

Nina Ort lehrt Semiotik, Psychosemiotik und Literaturtheorie als apl. Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Neben diversen Publikationen zur Psychosemiotik Jacques Lacans und zu verschiedenen Zeichentheorien sind bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Beobachtungen des Unbeobachtbaren (Hg. zusammen mit Oliver Jahraus, 2000); Reflexionslogische Semiotik. Zu einer nicht klassischen und reflexionslogisch erweiterten Semiotik im Ausgang von Gotthard Günther und Charles S. Peirce (2007).