Anfang und Grenzen des Sinns

  • Erscheinungsdatum: 18.05.2006
  • Buch
  • 288 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-938808-12-2
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Beschreibung


Sinn ist in der Philosophie Thema in verschiedenen Bedeutungen, die zunehmend zum Gegenstand von Spezialdiskursen geworden sind. Dieser Emil Angehrn gewidmete Band versammelt Aufsätze aus den Bereichen der Hermeneutik, Phänomenologie, analytischen Philosophie, zu Existentialismus, Symbolphilosophie und klassischer Metaphysik, in bedeutungstheoretischer, sozialphilosophischer, ästhetischer und normativer Perspektive, die die Weite, aber auch den inneren Zusammenhang der Problemstellung deutlich machen sollen.
Dabei zeigt sich, dass die Orientierung unserer Wahrnehmungsorgane, die Verstehbarkeit von Handlungen, Symbolen, Kunstwerken und sprachlichen Äußerungen, die Zusammenhangbildung und Selbstverständigung in Hinblick auf das eigene Leben, die Strukturen des Geschichtlichen und des Sozialen von Eigenheiten des Sinns geprägt sind, die die philosophische Parzellierung übergreifen. Diese Eigenheiten – Bestimmtheit, Offenheit, Unverfügbarkeit, Unendlichkeit und innere Ambivalenz – werden in weiteren Beiträgen aus Rechtswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Psychoanalyse, Sozialwissenschaft, Literaturwissenschaft und Kunstwissenschaft befragt und konkretisiert.

Georg Lohmann


Emil Angehrn geb. 1946, Studium der Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Löwen und Heidelberg, Dr. phil 1976 in Heidelberg, Habilitation 1983 an der Freien Universität Berlin, 1989 bis 2013 Professor für Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M., seit 1991 Professor für Philosophie an der Universität Basel. 2000-2004 Mitglied des Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds 2004-2007 Dekan/Prodekan der Philosophisch-Historischen Fakultät. Forschungsschwerpunkte – historisch: Antike Philosophie, 19. und 20. Jahrhundert; systematisch: Metaphysik, Geschichtsphilosophie, Hermeneutik, Politik. Christian Iber lehrt als Privatdozent am Institut für Philosophie der FU Berlin. Gastprofessuren in Prag, Jena und Berlin. Georg Lohmann ist Professor für praktische Philosophie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Forschungsschwerpunkte: Moralphilosophie und angewandte Ethik, politische Philosophie und Rechtstheorie, Sozialphilosophie und soziologische Theorienbildung, Kulturphilosophie und Zeitdiagnosen. Romano Pocai studierte Philosophie, Germanistik und Italianistik in Heidelberg und Berlin; Promotion 1994. 1994 bis 2000 wissenschaftlicher Assistent am Institut für Philosophie der FU Berlin; seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt »Zum Verhältnis von Philosophie und Kunst im Ausgang von Begriff und Praxis der Kunstkritik«. Arbeitsschwerpunkte: Philosophische Ästhetik, Verhältnis Philosophie/Kunst; Metaphysik und Ontologie im 19. und 20. Jahrhundert; Philosophische Anthropologie.

Tilo Wesche


Tilo Wesche war wissenschaftlicher Assistent in Basel. Zur Zeit ist er als Privatdozent am am Institut für Philosophie Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena angestellt. Forschungsschwerpunkte: Fragen der Erkenntnistheorie und Ontologie, Metaphysik und Metaphysikkritik, Ethik, Ästhetik.

Brigitte Hilmer


Brigitte Hilmer ist zur Zeit Lehrbeauftragte an der Universität Basel. Arbeitet und veröffentlicht in den Bereichen: Deutscher Idealismus, Ästhetik, Bildtheorie, Rechts- und Sozialphilosophie, philosophischer Stilbegriff, Philosophie des geistigen Eigentums.

Pressestimmen


Je genauer man sich mit der Frage nach dem "Sinn" beschäftigt, desto vieldeutiger wird das Bedeutungsfeld des entsprechenden Wortes. Es ist der Basler Philosoph Emil Angehrn (ihm ist dieser Band auch gewidmet), der in seinen "Untersuchungen zur Hermeneutik" einen Aufriss von der Mehrdeutigkeit des Sinnbegriffs gegeben hat. (...) Der "Sinn", so erläutert die Basler Philosophin Brigtte Hilmer in der Einleitung zum Studienband, ist demnach auch zu deuten als Korrelat eines Verstehens, das seinen Fluchtpunkt bei den großen Zusammenhängen hat. (...) Die Autoren der folgenden zwanzig Studien variieren das Thema auf vielfältige Weise.
NZZ, 15.7.2006.