Grenzen der Autonomie

  • Erscheinungsdatum: 10.06.2010
  • Paperback
  • 264 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-938808-83-2
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Beschreibung


Die Frage nach den Grenzen von Autonomie zielt nicht auf die Problematisierung des Rechts auf Freiheit, das zu den elementaren menschlichen Grundrechten gehört. Vielmehr geht es in diesem Band um die Bedingungen der Realisierung von Autonomie, den Kontext ihrer Umsetzung. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf jenen unvermeidlich gesetzten Bedingungen, die sich einerseits aus der Körpergebundenheit des Menschen ergeben sowie andererseits aus dem sozialen Kontext allen Handelns. Es geht also nicht darum, unumstößliche Grenzen der Reichweite von Autonomie ausfindig zu machen, sondern ihre Voraussetzungen und Möglichkeitsbedingungen zu klären, insbesondere für die Situation von Behinderten.
Die in diesem Band vorgelegten Untersuchungen eröffnen Perspektiven zur Revision gängiger Lehrbuchversionen des Begriffs Autonomie und leisten damit einen Beitrag zur Verteidigung von Autonomie und dem Recht auf Freiheit – auch angesichts ihrer realen Grenzen.

Elisabeth List


Elisabeth List

Elisabeth List, (*1946-†2019) war Professorin am Institut für Philosophie der Universität Graz und  1996 die erste habilitierte, feministische Wissenschaftlerin an der Universität Graz. Sie wurde für ihre Arbeit in der Frauen-und Geschlechtsforschung mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grazer Frauenpreis für ihr Lebenswerk und dem Wilhelm-Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Publikationen bei Velbrück: Grenzen der Autonomie, Ethik des Lebendigen, Vom Darstellen zum Herstellen

Harald Stelzer


Harald Stelzer

Harald Stelzer ist Lehrbeauftragter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Graz sowie an der Fachhochschule Joanneum für Wirtschaftsethik. Veröffentlicht hat er u.a.: Karl R. Popper und kritischer Rationalismus interkulturell gelesen (2007).

Pressestimmen


Die einzelnen, hier zusammengefassten Beiträge sind im Allgemeinen von hohem Niveau und setzen eine aufmerksame Lektüre voraus. Der Sammelband wendet sich an Personen in leitender Position im Gesundheitswesen, ebenso wie an politische Funktionäre in einschlägigen Ministerien. Aber auch für behinderte Menschen selbst kann die Lektüre gewinnbringend sein, um ihre Autonomie, die immer auch von Bildung abhängig ist, zu steigern.
Imago Hominis, Band 19, Heft 1 (2012), W. Rella.