Medizinethik und Vulnerabilität

  • 264 Seiten
  • erschienen: 20.03.2023
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • broschiert
  • 1. Auflage 2023
  • ISBN 978-3-95832-335-3
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Beschreibung


Der Begriff Vulnerabilität bezeichnet eine grundsätzliche, nicht aufhebbare Verletzlichkeit, die alle leiblichen Wesen bestimmt: Ich erfahre die Anderen und die Welt, indem sie mir widerfahren. Vulnerabilität ist somit als eine Bedingung des Daseins überhaupt zu begreifen.

Martin W. Schnell thematisiert Vulnerabilität an dem Punkt, an dem sie in den Diskurs der Medizin eintritt. Sie ist dann im historisch und gesellschaftlich konkreten Kontext von Behandlung und Gesundheitssystem zu verorten, wo sie häufig nur in Form der Unterscheidung von krank und gesund in den Blick gerät. Aufgabe der Medizinethik ist es, hier an die Verletzlichkeit des Individuums im Verhältnis zum Anderen – sei es der behandelnde Arzt oder die öffentliche Gesundheit – zu erinnern. Das vorliegende Buch präsentiert dazu Studien unter anderem zu folgenden Aspekten: Leiblichkeit, Schmerz, Haut, Alter, Demenz, Sterben, Pflege, Public Health, Corona-Pandemie, Technik und (Post-)Digitalisierung.

Martin W. Schnell


Martin W. Schnell

Martin W. Schnell ist Universitätsprofessor an der Universität Witten/Herdecke. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Sozialphilosophie und Ethik im Gesundheitswesen. Publikationen bei Velbrück Wissenschaft: Ethik im Zeichen vulnerabler Personen (2017), Digitalisierung der Lebenswelt (2019, hg. mit Christine Dunger) und Das Ethische und das Politische (2020), Begegnungen mit künstlicher Intelligenz (2021, hg. mit Lukas Nehlsen), Medizinethik und Vulnerabilität (2023) .