Präsenz

Sondierung eines starken Momentums

  • Sprache des Textes: Deutsch
  • broschiert
  • 1. Auflage 2024
  • 88 Seiten
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • Erschienen: 11.03.2024
  • ISBN 978-3-95832-357-5
lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Auf den Merkzettel

Produktsicherheit

Beschreibung


Im subjektiven Erleben blitzen gelegentlich Momente einer Gegenwart auf, die als solche ungreifbar bleibt. Diese Eindrücke einer spürbaren, letzthin aber nicht fixierbaren Form der Anwesenheit lassen sich als Moment einer besonderen Art von Präsenz: der Präsenz des subjektiv Anderen beschreiben. Das jeweilige Gegenüber wird als ein unverfügbar anderes Wesen erfahren.

Johanna Bossinade nähert sich in ihrem psychoanalytischen sowie kulturwissenschaftlichen Essay dem Phänomen der Präsenz auf dreifache Weise: An der Figur der Hysterikerin arbeitet sie zunächst heraus, wie sich eine gewünschte (Selbst-)Präsenz im Moment ihrer Entbehrung manifestiert. Im zweiten Schritt wird mit Catherine Clément und Julia Kristeva untersucht, wie die Präsenz von Frauen in einem breiteren kulturgeschichtlichen Kontext heute verhandelt wird. Im dritten Teil wird am Beispiel eines TV-Films geprüft, welche Konsequenzen sich aus einer aktiven Präsenz des Subjekts in der Rezeption des Werks ergeben können.

Johanna Bossinade


Johanna Bossinade ist freie Autorin. Zwischen 1999 und 2002 war sie Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin mit dem Schwerpunkt Frauenforschung, dazu für zwei Semester Vertretungsprofessorin an der Universität Hamburg. Ferner war sie bis 2019 als Psychoanalytikerin in eigener Praxis tätig. Ihr besonderes Interesse gilt der Vermittlungsfunktion sprachlicher Medien, wie sie sich in bestimmten Themen, Formen und Figuren manifestiert. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Begehren nach Lacan und über Lacan hinaus (2019).