Aufbruch in die Zukunft

Die 1960er Jahre zwischen Planungseuphorie und kulturellem Wandel. DDR, CSSR und Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich

  • Erscheinungsjahr: 2004
  • Erscheinungsdatum: 01.11.2004
  • Paperback
  • 366 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-934730-93-9
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Beschreibung


Kein anderes Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war so von dauerhaftem wirtschaftlichem Wachstum und nahezu ungebrochenem Fortschrittsoptimismus geprägt wie die 60er Jahre. Ziel des Buches ist es, zentrale Diskussionsstränge über die Zukunft in drei unterschiedlichen europäischen Gesellschaften – in der Bundesrepublik, der damaligen DDR und der CSSR – in der Zeit der 1960er Jahre zueinander in Beziehung zu setzen und zu vergleichen.

Heinz G Haupt


Heinz G Haupt

Heinz Gerhard Haupt, geb. 1943, war von 2003 bis zu seinem Ruhestand Professor am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. Haupt studierte von 1962 bis 1972 Geschichte, Politikwissenschaft und Romanistik in Göttingen und Paris sowie an der Freien Universität Berlin. 1972 wurde er mit einer Arbeit zur französischen Geschichte promoviert. Von 1974 bis 1985 lehrte er als Professor für Neuere Französische Geschichte an der Universität Bremen. Von 1985 bis 1989 arbeitete Haupt als Historiker in Lyon und Paris. Von 1989 bis 1993 war er Professor für Europäische Geschichte am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz. 1993 wurde Haupt als Professor für Neuere Geschichte an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen. 1998 erhielt er eine Professur für allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Sozialgeschichte an der Universität Bielefeld.

Jörg Requate


Jörg Requate

Jörg Requate, geb. 1962, war Oberassistent an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld. Seit April 2015 ist er Professor für Geschichte Westeuropas an der Universität Kassel.

Pressestimmen


In seiner Anlage und den empirischen Befunden bietet der Sammelband wichtige Erkenntnisse zum Verständnis der 1960er Jahre. Der Einblick in die Visionen, Träume, Phantasien und Hoffnungen, die in den kulturellen Experimenten, politischen Entwürfen und wirtschaftlichen Reformen zum Ausdruck kamen, ermöglicht es, die Hauptimpulse und Artikulationsmittel des gesellschaftlichen Selbstverständnisses in dieser Zeit besser zu verstehen. Dass der Vergleich im Sammelband nicht symmetrisch angelegt ist, stellt für seine innere Einheit kein schwerwiegendes Problem dar, der die Fragen nach der Bedeutung und der inneren Struktur der Zukunftsorientierung im Vordergrund steht. Mit Blick auf die Prägung und Entfaltung dieses "Aufbruchs in die Zukunft" in den 1960er Jahren wäre zu hoffen, dass an den Sammelband weitere Untersuchungen über Utopien und ihre gesellschaftlichen Folgen anschließen.
H-Soz-Kult, 19.12.2005, Michael Pullmann.