Das Fließende des Körpers

Ein kultursoziologischer Versuch

  • 20.09.2021
  • broschiert
  • 128 Seiten
  • 1. Auflage
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • ISBN 978-3-95832-276-9
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Beschreibung


Sobald Körperflüssigkeiten vom Inneren ans Äußere gelangen, erscheinen sie merkwürdig fremd. Sie präsentieren sich als Abjekt: Eben noch dazugehörend, liegen sie dem Individuum jetzt fast feindlich gegenüber. Meist fordern sie Ekel und Abscheu heraus, aber auch eine versteckte Lust an der Unlust. Ihre untergründige Präsenz ist eine immer wieder auf’s Neue entstehende Herausforde­rung. Am Beispiel des Menstruationsbluts entwickelt Thorsten Benkels kultursoziologische und sozialpsychologisch informierte Studie eine generelle Analyse des gesellschaftlichen Ranges von Körperflüssigkeiten, die die vielfältigen Bezugspunkte des Gegenstands – unter anderem Medizin, Geschlecht, Sexualität sowie Tabuisierung, Transgression und Erziehung – aufschlüsselt.

Thorsten Benkel


Thorsten Benkel
© privat

Thorsten Benkel ist Akademischer Oberrat für Soziologie an der Universität Passau. Er ist u.a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Zeitschrift für Sexualforschung, der Schriftenreihe »Tod und Agency« und des Museums für Sepulkralkultur (Kassel), Gründungsmitglied des »Arbeitskreises Thanatologie« der DGS-Sektion Wissenssoziologie und Herausgeber der Schriftenreihe »Thanatologische Studien«. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenssoziologie, der qualitativen Sozialforschung sowie der Soziologie des Körpers, der Religion und des Rechts.