Das Pathos des Sozialen

Beiträge zur Neophänomenologischen Soziologie

  • 292 Seiten
  • broschiert
  • 1. Auflage 2023
  • Erschienen: 13.10.2023
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • ISBN 978-3-95832-344-5
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Beschreibung


Das menschliche Zusammenleben ist pathisch: Es wird erfahren, erlebt, erlitten. Die Soziologie ignoriert diesen Aspekt mehrheitlich, weil sie sich im Kern als Handlungs-, nicht aber als Widerfahrniswissenschaft versteht. Robert Gugutzer kritisiert eine solche aktivistische Sicht und plädiert für eine intensivere Berücksichtigung des Pathos des Sozialen.

Auf der Grundlage der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz entwickelt Gugutzer eine Neophänomenologische Soziologie (NPS), in deren Mittelpunkt die Leiblichkeit der sozialen ›Patheure‹ steht. Denn: Das Widerfahrende spürt man. Die NPS ist daher wesentlich eine Soziologie am Leitfaden des Leibes. Ihr Interesse gilt den subjektiven Tatsachen des affektiven Betroffenseins, der zwischenmenschlichen und transhumanen leiblichen Kommunikation sowie den Gefühlen als Atmosphären und deren Einbettung in Situationen.

Das vorliegende Buch bietet erstmals einen umfassenden Einblick in das Theorie- und Forschungsprogramm der NPS.

Robert Gugutzer


Robert Gugutzer

Robert Gugutzer ist seit 2009 Professor für Sozialwissenschaften des Sports an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er studierte Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaften in Tübingen und der LMU München, wurde an der Universität Halle-Wittenberg promoviert und habilitierte sich an der Universität Augsburg.

Pressestimmen


Die Phänomenologie ist ein anerkannter philosophischer Ansatz innerhalb der Soziologie wie auch der Sportwissenschaft. [...] Die im Arbeitsbereich „Sportsoziologie“ der Goethe-Universität Frankfurt entwickelte „Neophänomenologische Soziologie“ (NPS) und die daran anschließende „neophänomenologisch-soziologische Sportforschung“ [...] stellen mittlerweile ein originäres und innovatives Theorie- und Forschungsprogramm dar. Der vorliegende Band geht weit über den Bereich der Sportforschung hinaus. Er verdeutlicht das Potenzial der NPS in theoretischer wie auch in empirischer Hinsicht.
Joachim Thönnessen, Socialnet.de, 06.03.2024