Das Recht des eigenen Erlebnisses

Freiheit bei Gehlen, Honneth und Berlin

  • 1. Auflage 2024
  • Erscheint: Ende November 2024
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • broschiert
  • 188 Seiten
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • ISBN 978-3-95832-382-7
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Beschreibung


Das Recht zu entscheiden, ob es frei ist, liegt allein beim Individuum. Diese These entwickelt Konrad Steinhäuser durch einen Vergleich der Freiheitsbegriffe Arnold Gehlens, Axel Honneths und Isaiah Berlins. Er weist nach, dass nur Berlin der im philosophischen Diskurs häufig anzutreffenden Tendenz widerstehen kann, Konzepte miteinander zu verklammern, die trennscharf differenziert werden sollten.

Berlin konfundiert Freiheit nicht mit Ordnung oder Gerechtigkeit, sondern beharrt auf dem Erleben des Einzelnen, seiner subjektiven Erfahrung der Welt. Dies rückt sein Denken in die Nähe der Phänomenologie, die ebenfalls rein von der originären Anschauung des Individuums ausgeht. Ihr Philosophieverständnis plausibilisiert, wie das Buch eindrücklich zeigt, die Grundannahme von Berlins Liberalismus: Ob er wirklich selbstbestimmt und autonom lebt, kann jeder Mensch nur für sich selbst bestimmen.

Konrad Steinhäuser


Konrad Steinhäuser

Konrad Steinhäuser forscht und lehrt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RPTU Kaiserslautern-Landau. Zuvor studierte er Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er war Stipendiengewinner des 26. Philosophicum Lech.