Die Ökonomie der Zeit

Studien zu Nietzsche und Foucault

  • 07.09.2022
  • 1. Auflage 2022
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • broschiert
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • 284 Seiten
  • ISBN 978-3-95832-313-1
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Beschreibung


Die für moderne Gesellschaften charakteristische Orientierung an einer offenen Zukunft ist eng verbunden mit ökonomischen Subjektivierungsformen und Machtverhältnissen. Johann Szews thematisiert die ambivalente Form dieser modernen Ökonomie der Zeit. Er untersucht zunächst – ausgehend vom Begriff der Verschuldung – den Zusammenhang von Zeit, Ökonomie und Macht in Nietzsches Genealogie der Moral. Mit Foucault wird dann gezeigt, dass das ökonomische Zeitregime nicht nur repressive Funktion hat, sondern auch ein befreiendes Moment enthält. Auf dieser Grundlage führt die Studie abschließend eine kritische Befragung neoliberaler Zeitregime durch.

Johann Szews


Johann Szews
© privat

Johann Szews ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sozialphilosophie und politische Philosophie.

Pressestimmen


Die an Friedrich Nietzsches und Michel Foucaults sozialphil.-kritischen Analysen angelehnte Studie zur Ökonomie der Zeit ist ein überfälliges Buch, das ich jedem empfehle, der/die sich im Sinne der kritischen Ontologie Foucaults die Frage stellt, wie und warum wir unser soziales Miteinander so gestalten, wie wir es seit geraumer Zeit tun; wie es und wir so geworden sind; oder auch: warum wir die Dinge so denken, wie wir sie denken, und schließlich: was diese Fragen miteinander zu tun haben.
Tatjana Schönwälder-Kuntze, Theologische Revue 120 (Juni 2024)
In seiner Schlussbetrachtung sieht der Autor Nietzsche und Foucault als Denker einer offenen Zukunft. Nationalstaaten haben innert fünfhundert Jahren (ab Thomas Morus’s Utopia)die Fähigkeit eingebüßt, ihre Versprechen auf Wohlstand und Sicherheit einzulösen. [...] Die Schwierigkeit wird zukünftig darin bestehen, so Szews, die notwendige utopische Phantasie zu entwickeln, um Lebensformen jenseits des Imperativs ökonomische Produktivität zu erfinden'.
Walter Prankl, kultur-punkt.ch, 20.01.2023.