Die geteilte Umwelt

Ungleichheit, Konflikt und ökologische Selbstgefährdung in der Weltgesellschaft

  • Erscheinungsdatum: 17.11.2003
  • Paperback
  • 260 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-934730-70-0
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Beschreibung


Der strukturelle Wandel der Globalisierung ist mit einer zunehmenden Reflexion auf diesen Prozeß verbunden. Anita Engels analysiert den Diskurs, der einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Weltgesellschaft und der Artikulation ökologischer Selbstgefährdungen herstellt.
Sie zeigt an einem Fallbeispiel, welche Veränderungen die Auseinandersetzungen um globale Umweltveränderungen im Kontext eines marginalen Entwicklungslandes hervorrufen. Als Beispiel dient die gesellschaftliche Verarbeitung des globalen Umweltproblems anthropogener Klimawandel im Senegal Dieser Fall erlaubt es, die Aspekte der Marginalisierung, die in der Weltgesellschaft unzweifelhaft eine große Rolle spielen, angemessen zu berücksichtigen.

Anita Engels


Anita Engels ist Professorin für Soziologie an der Uni Hamburg. Forschungsschwerpunkte: insbesondere Globalisierung, Umwelt und Gesellschaft. Sie ist stellvertretende Sprecherin des Exzellenzclusters "Integrated Climate System Analysis and Prediction" (CliSAP). Zudem ist sie geschäftsführende Direktorin des Centrums für Globalisierung und Governance (CGG) und im Vorstand des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) (beide an der Universität Hamburg).

 

Pressestimmen


Anita Engels geht der spannenden Frage nach, wie sich die Globalisierung - sie spricht auch von Planetarisierung, um auf den gleichzeitigen Prozess von weltweiter Vernetzung und sozialer Ungleichheit hinzuweisen - von Umweltpolitik in einem marginalen Land auswirkt. (...) Alles in allem ist Engels eine Fallstudie gelungen, die mit der Aufdeckung versteckter Zusammenhänge und der Präsentation einiger unerwarteter Ergebnisse überzeugen kann. So sollte Umweltsoziologie sein. Es sollte auch angemerkt werden, dass diese Arbeit aus einer Dissertation hervorging. Engels hat aber nicht, wie üblich, ihre Dissertation einfach nach bestenfalls kosmetischem Überarbeiten schnell publiziert, sondern hat sich Zeit gelassen, aus einer Qualifikationsarbeit ein gutes Buch zu machen. Dies ist ihr voll und ganz gelungen.
Soziologische Revue, Jahrgang 30 (2007).
Über den Treibhauseffekt ist, so will man meinen, längst alles gesagt. Für die Globalisierung erst recht. Wir man sich da irren kann, zeigt Anita Engels in ihrer Studie über die globale Klimadebatte. Engels nimmt den globalen Klimadiskurs aus einer ungewohnten Perspektive in den Blick, nämlich der des Afrikas südlich der Sahara. Durch die Wahl des Senegal als Fallbeispiel wirft Engels einen neuen, ungewohnten Blick auf die Debatte. Das Resultat wird nicht nur die Umweltsoziologie, an die sich Engels in erster Linie richtet, aufhorchen lassen.(...) Ganz nebenbei liefert Engels auch eine hilfreiche Kurzeinführung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des Senegal. (...) Es ist erfrischend, wie Engels die gängigen Denkmuster der umweltpolitischen Debatte hin sich lässt.
H-Soz-Kult, Clio-online, Frank Udekötter, 28.04.2006.