Gewagtes Wissen

Eine wissenschaftliche Selbstreflexion

  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • 1. Auflage 2024
  • broschiert
  • 204 Seiten
  • Erschienen: 27.05.2024
  • ISBN 978-3-95832-286-8
lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Auf den Merkzettel

Produktsicherheit

Beschreibung


Ihre selbstreflexiven Methoden und Verfahren verpflichten die modernen Wissenschaften zu Offenheit und Unabhängigkeit: Sie sollen sich nicht an gesellschaftlich-politischen Ansprüchen orientieren, sondern frei forschen können. Gleichwohl sind die Wissenschaften in Routinen und Institutionen eingepasst, die ihnen mit Hinweis auf praktischen Nutzen Grenzen setzen.

Der Band erörtert die Bedingungen, unter denen sich die Wissenschaften – nicht zuletzt unter den Vorzeichen der jüngsten Debatten um Klimawandel, Pandemie und Migration, um Cancel Culture, Digitalisierung und Anthropozän – zunehmend mit Ansprüchen gesteigerter Einfachheit, Evidenz und Anwendbarkeit konfrontiert sehen. Die Beiträge verdeutlichen die Folgen einer Entwicklung, in der vor allem akademische und alltagspragmatische Wissenschaftsverständnisse in verschärfte Konkurrenz zueinander rücken.

Mit Beiträgen von Christian Bermes, Alois Hahn, Reiner Keller, Renate Lachmann, Nicolas Pethes, Manfred Prisching, Wolfgang Rohe, Jan Söffner, Rudolf Stichweh, Peter Strohschneider und Moshe Zimmermann.

Michael R. Müller


Michael R. Müller ist Professor für Mediensoziologie und Visuelle Kommunikation an der Technischen Universität Chemnitz und Senior Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI). Zu seinen Forschungsgebieten gehören wissenssoziologische Fragen der Beschreibung querläufiger Vergesellschaftung, die Technisierung des Sozialen, die Soziologie der Kommunikation, insbesondere der Bildmedien und der Ästhetik, sowie die Hermeneutik des Vergleichs. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Körper Haben. Die symbolische Formung der Person (2011, hg. mit Hans-Georg Soeffner und Anne Sonnenmoser).

Jürgen Raab


Jürgen Raab ist Professor für Allgemeine Soziologie an der Universität Koblenz-Landau und geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Qualitative Forschung. Seine Arbeitsschwerpunkte erstrecken sich auf die Bereiche der Wissens- und Kultursoziologie, der Visuellen Soziologie und der interpretativen Sozialforschung.

Hans-Georg Soeffner


Hans-Georg Soeffner
Hans-Georg Soeffner ist Professor emer. für Allgemeine Soziologie an der Universität Konstanz, seit 2007 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Senior Fellow und Vorstandsmitglied am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen sowie Senior Fellow am DFG Exzellenzcluster 212 'Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne'. Publikationen u.a.: Auslegung des Alltags – Der Alltag der Auslegung. Zur wissenssoziologischen Konzeption einer sozialwissenschaftlichen Hermeneutik, 2. durchgesehene und ergänzte Auflage, Konstanz 2004; Zeitbilder. Versuche über Glück, Lebensstil, Gewalt und Schuld, Frankfurt a. M. 2005; Symbolische Formung. Eine Soziologie des Symbols und des Rituals, Weilerswist 2010.