Die Welten der documenta

Wissen und Geltung eines Großereignisses der Kunst

  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • broschiert
  • 1. Auflage 2022
  • 244 Seiten
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • 08.07.2022
  • ISBN 978-3-95832-285-1
lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Auf den Merkzettel

Produktsicherheit

Beschreibung


Die documenta stellt durch ihre globale und konzeptuelle Sonderstellung einen einzigartigen Fall von kultureller Wissensproduktion und -vermittlung dar. Was und wie dort ausgestellt, kuratiert und kunstpädagogisch vermittelt wird, formt das Wissen über Kunst und Gesellschaft. Zugleich ist das Weltkunstereignis documenta immer wieder selbst prominenter Gegenstand zahlreicher Debatten sowie Projektionsfläche widersprüchlicher Interessen aus Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft. Hier kreuzen sich in besonderer Weise unterschiedliche Be- und Verwertungskulturen sowie konkurrierende Erwartungen an die Kunst. Der vorliegende Essayband versammelt sozial- und geisteswissenschaftliche Perspektiven, die dieses Wissen durch und über die documenta seit ihren Anfängen 1955 bis 2022 diskutieren.

Mit Beiträgen von: Aleksandra Barjaktarević, Cornelia Bohn, Nanne Buurman, Katja Hoffmann, Michael Hutter, Sebastian Lemme, Christine Magerski, Séverine Marguin, Kathrin Peters, Sophia Prinz, David Roberts, Marie Rosenkranz, Steffen Sigmund, Cheryce von Xylander und Ulf Wuggenig.

Paul Buckermann


Paul Buckermann

Paul Buckermann ist Soziologe und forscht am Thematic Research Network »Wissensgeltung« an der Universität Heidelberg zu Kunst, Technologie und Politik. Zuvor Forschungstätigkeiten an Universitäten in Luzern, Basel, Paderborn und Bielefeld. Auch bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Die Vermessung der Kunstwelt. Quantifizierende Beobachtungen und plurale Ordnungen der Kunst (Open Access).

Pressestimmen


Das von Buckermann herausgegebene Buch enthält nicht nur eine Fülle von Erkenntnissen über und Einblicken in die Kunstgroßschau namens documenta. Es führt auch auf zuweilen geradezu drastische Weise vor Augen, wie unterschiedlich die Einschätzungen und Bewertungen ausfallen – je nach Erkenntnisinteresse und theoretischem Hintergrund.
Uta Karstein, Soziopolis, 02.03.2023.
Der Band ist als Überblick und Einstieg in die wissenszentrierte kunstsozio-logische Beschäftigung mit der documenta durchweg zu empfehlen. Zumal bisherige Impulse in diese Richtung vorwiegend aus der Kunstwissenschaft Resonanz gehabt haben. Die relationalen Wissensperspektiven verbreitern die kunstsoziologischen Beiträge zur documenta deutlich. Überwiegend von Begriffen und Konzepten etwa Geltung, Institutionen, Gegenwart, Avantgarde und Moderne und Wissensordnung ausgehend, beziehen sie sich auf die documentameist gestützt auf vorhandene Forschungen. Deshalb wird die enger auf die documentabezogene Forschung vor allem aus den theoretischen Zugängen, Transfers und Anregungen erhalten.
Gerhard Panzer, Artis Observatio 2 (2023).