Die Idee des Sozialen im Denken des Rechts

Ein Jahrhundert streitiger Diskurse

  • 504 Seiten
  • Erschienen: 02.01.2025
  • 22,2 cm x 14,0 cm
  • Sprache des Textes: Deutsch
  • 1. Auflage 2024
  • broschiert
  • ISBN 978-3-95832-384-1
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Beschreibung


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Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird versucht, juristisches und sozialwissenschaftliches Denken ins Gespräch zu bringen. Soziale Wirklichkeit und Lebensverhältnisse sollten methodisch sicher in juridischen Formalismus und rechtsdogmatische Systematik einbezogen werden. Das vorliegende Buch zeichnet diese Bemühungen nach und unternimmt eine Deutung ihres Misslingens.

Rüdiger Lautmann schildert, gegliedert nach zeitgeschichtlichen Epochen, die Ideen und Exponenten dieses Diskurses, eingeordnet in ihren politisch-sozialen Kontext. Er zeigt, dass insbesondere kurz nach 1900 sowie um 1970 heftig über das Verhältnis der beiden Disziplinen gestritten wurde und dass seit etwa 2000 erneut Forderungen laut werden, den Wirklichkeitsbezug der Rechtsauslegung zu verstärken und die sogenannten Nachbarwissenschaften in der Jurisprudenz besser zu berücksichtigen. Eigene Standpunkte deutet der Autor in einem umfangreichen Schlusskapitel an. Dieses macht nachvollziehbar, warum juristisches Tun in der Bevölkerung heute als unzugänglich und weltfremd empfunden wird.

Rüdiger Lautmann


Rüdiger Lautmann war von 1971 bis 2010 Professor für Allgemeine Soziologie und Rechtssoziologie an der Universität Bremen. Er publizierte zu den Themen Kriminalität, Gender und Sexualität. Er ist geschäftsführender Herausgeber des von ihm mitbegründeten Lexikons zur Soziologie, das jüngst in siebter, abermals erneuerter Auflage erschienen ist.