Exklusionen / Inklusionen von Umweltflüchtlingen

  • 1. Auflage 2016
  • Erscheinungsdatum: 01.04.2016
  • broschiert
  • 240 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-95832-086-4
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Beschreibung


Lena Kreck zeichnet nach, wie die Grenze der Exklusion überschritten werden kann, wenn auf bereits bestehende Vulnerabilitäten Veränderungen der natürlichen Umwelt treffen. Diese Exklusionen können nur in sehr speziellen Konstellationen durch (grenzüberschreitende) Migration wieder rückgängig gemacht werden. Denn das internationale Flüchtlingsrecht erlaubt lediglich in Ausnahmefällen den Wiedereinschluss in soziale Systeme.

Kreck formuliert Anforderungen an ein zu schaffendes Umweltflüchtlingsrecht, das das Potential hat, Umweltflüchtlinge in soziale Systeme zu inkludieren. Dabei knüpft die Autorin an die rechtspolitische Auseinandersetzung um den Schutz von Umweltflüchtlingen an und entwickelt dabei neue Ansätze einer systemtheoretischen Migrationsforschung.

Lena Kreck


Lena Kreck, Studium der Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Promotion am Zentrum für Europäische Rechtspolitik der Universität Bremen mit der vorliegenden Arbeit.

Pressestimmen


Die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderte und bei Andreas Fischer-Lescano entstandene Dissertation greift das immer relevanter werdende Thema Umweltflucht auf. […] Kreck nimmt Eischluss in Gesellschaften und Ausschluss aus gesellschaftlichen Systemen überhaupt in den Blick, also nicht begrenzt auf bestimmte, durch territoriale oder kompetenzrechtliche Grenzen vorstrukturierte Systeme.
Rainer Keil, ZAR 5-6/2017.
Hervorzuheben ist auf theoretischer Ebene die Anwendung der Exklusions-/Inklusionsthematik auf Fragen der Grenzbildungsmechanismen des Systems, ohne dass die Problematik der Exklusion von Personen aus dem Blick gerät.
Kritische Justiz, Heft 4 2012, Doris Schweitzer.
Wenn die soziologische Analyse gesellschaftliche Phänomene in ihren konstitutiven Mechanismen begreifbar machen will und diese Mechanismen ihrerseits zugleich als Bestandteil des theoretischen Zugriffs sichtbar werden sollen, dann gelingt es Sven Opitz, diese beiden Ebenen gleichermaßen zum Gegenstand der Reflexion zu machen.
Soziologische Revue Jg. 35 (2012), Susanne Krasmann.