Vom Darstellen zum Herstellen

Eine Kulturgeschichte der Naturwissenschaften

  • Erscheinungsdatum: 15.05.2007
  • Paperback
  • 240 Seiten
  • 22.2 x 14 cm
  • ISBN 978-3-938808-24-5
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Beschreibung


Die neuzeitlichen Naturwissenschaften haben mit ihren Einsichten die moderne Welt verändert, haben dem menschlichen Wissen neue Dimensionen eröffnet. In einigen Punkten freilich haben sie sich freiwillig Erkenntnisschranken auferlegt. Eine dieser Schranken ist die Trennung von Natur- und Geistes-, beziehungsweise Kulturwissenschaften. Diese Trennung ist ein kulturelles Konstrukt: das Ergebnis von Prozessen der Institutionalisierung, der Ausblendung der konkreten Voraussetzungen der naturwissenschaftlichen Produktionsverhältnisse, die in den einzelnen Kapiteln dieses Buchs dargestellt werden.

Die Naturwissenschaften insgesamt erweisen sich mithin als ein vordringliches Thema der Kulturwissenschaften. Das zu belegen ist das Kernanliegen des vorliegenden Versuchs einer Kulturgeschichte der Naturwissenschaften. Er zielt darauf, die Naturwissenschaften den Kulturwissenschaften anzunähern, sie einem Dialog mit ihnen zu öffnen. Denn der Gesamtzusammenhang der menschlichen Lebensform in seinen sozialen, ökonomischen, politischen sowie psychischen, epistemologischen, kulturellen und technisch-praktischen Dimensionen kann nur durch eine Verbindung dieser beiden Erkenntnisperspektiven begriffen werden.

Elisabeth List


Elisabeth List

Elisabeth List, (*1946-†2019) war Professorin am Institut für Philosophie der Universität Graz und  1996 die erste habilitierte, feministische Wissenschaftlerin an der Universität Graz. Sie wurde für ihre Arbeit in der Frauen-und Geschlechtsforschung mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grazer Frauenpreis für ihr Lebenswerk und dem Wilhelm-Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Publikationen bei Velbrück: Grenzen der Autonomie, Ethik des Lebendigen, Vom Darstellen zum Herstellen